Herr Dr. Bahlmann, eine gute Zahnbürste ist für die Mundreinigung unerlässlich. Welche verschiedenen Zahnbürsten-Arten gibt es?
Die meistverkaufte Zahnbürste ist die klassische Handzahnbürste aus Plastik. Sie unterscheiden sich durch die Variation an Griffen, die Größe des Bürstenkopfes und die Härte und Anordnung der Borsten (zum Beispiel angewinkelt oder auf mehreren Ebenen). Auf der Rückseite des Zahnbürstenkopfes ist manchmal ein Zungenreiniger integriert oder ein elastisches Element zwischen Griff und Borstenkopf, das den Druck abfedern soll. Mittlerweile gibt es auch plastikfreie Handzahnbürsten aus Holz oder Bambus. Die Handzahnbürste muss wie der Name schon sagt, von Hand in Bewegung gesetzt werden. Eine weitere Variante sind elektrische Zahnbürsten. Sie haben einen Motor, der den Bürstenkopf automatisch in Bewegung ersetzt. Unterschieden werden zwei Varianten: (Ultra-)schall-Bürsten, die durch Vibration in Bewegung geraten und sogenannte rotierend oszillierende Systeme, bei denen sich der Bürstenkopf hin und her dreht.
In der Drogerie greife ich meistens einfach nach irgendeiner Zahnbürste. Nach welchen Kriterien sollte ich eine gute Zahnbürste auswählen?
Die Auswahl überfordert häufig, aber es gibt einige Tipps, um die richtige Wahl zu treffen. Bei der Härte sollte man eher weiche oder mittlere Borsten wählen, um die Zähne und das Zahnfleisch zu schonen. Bei der Form des Bürstenkopfes gilt, dass Menschen mit einem kleinen Kiefer ihre Zähne tendenziell mit einem kleinen Bürstenkopf besser reinigen können. Hier sollte man jedoch selbst schauen, womit man am besten zurechtkommt. Was die Borsten angeht, sollte man sich lieber für angewinkelte oder auf verschiedenen Ebenen liegende Borsten entscheiden. Sie erzielen nachweislich bessere Ergebnisse als ebene Borsten. Ein Zungenreiniger auf der Rückseite ist nicht wirklich nützlich. Die Zungenreinigung ist vor allem am hinteren Zungendrittel relevant. Dafür ist der Reiniger an der Rückseite der Zahnbürste zu dick und kann einen Würgereiz auslösen.