Zahnbrücken kommen dann zum Einsatz, wenn ein oder mehrere Zähne fehlen. Somit kann mit einer Brücke ein schönes kosmetisches Ergebnis hergestellt sowie auch die Kaufunktion gewährleistet werden.
Die Nachbarzähne geben der Brücke den notwendigen Halt, indem sie als Anker dienen. Ob bei Ihnen eine Brücke möglich ist, hängt vom Zustand und der Lage der noch vorhandenen Zähne ab. Bei noch vollkommen intakten Nachbarzähnen sollte über eine Implantatversorgung nachgedacht werden.
Hier gibt es einen Vergleich zwischen Brücken vs. Implantaten.
Schauen Sie sich gerne im Video den Ablauf an.
Zunächst erfolgt die Befundaufnahme im Mundraum und anhand von Röntgenbildern. Anschließend erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch über die verschiedenen Optionen einer Brücke und die dabei verwendeten Materialien. Anschließend muss je nach Krankenversicherung ein Heil- und Kostenplan bei der Krankenkasse eingereicht werden.
Die Nachbarzähne, auf denen die Brücke später sitzen soll, werden zunächst beschliffen, um genügend Platz für die Befestigung zu erhalten. Danach wird ein Abdruck genommen, der als Grundlage zur Herstellung der Brücke in unserem praxiseigenen Labor dient. Zudem wird die korrekte Zahnfarbe bestimmt. Während die Brücke im Labor fertiggestellt wird, werden die Zähne mit einer provisorischen Brücke geschützt.
Bei Ihrem nächsten Termin wird mit einer Anprobe der Zahnbrücke die Passgenauigkeit geprüft und sichergestellt, dass Sie kein unangenehmes Spannungsgefühl verspüren. Handelt es sich um eine großen Zahnbrücke, können eventuell noch weitere Anproben notwendig sein. Wenn der Sitz schließlich gut ist, wird die Brücke im Labor fertiggestellt.
Ist die Zahnbrücke endgültig fertiggestellt, erfolgt die Eingliederung. Dabei wird die Brücke auf die beschliffenen Ankerzähne gesetzt und nach Überprüfen der Passgenauigkeit und bei Spannungsfreiheit endgültig festgeklebt.
Wenige Wochen nach dem Anbringen der Brücke erfolgt in der Regel eine Kontrolluntersuchung in unserer Praxis, um die Eingliederung der Zahnbrücke und die Zufriedenheit des Patienten zu überprüfen.
Das Material für eine Brücke ist in der Regel das gleiche, welches auch für Herstellung von Zahnkronen zum Einsatz kommt.
Eine Brücke aus Vollkeramik besteht, wie der Name schon sagt, rein aus Keramik. Dadurch kann der Zahnaufbau so natürlich wie möglich nachempfunden werden. Durch die Lichtdurchlässigkeit des Materials wird das beste ästhetische Ergebnis erzielt. Daher sind Brücken aus Vollkeramik in sichtbaren Bereichen die erste Wahl.
Eine Brücke aus Metallkeramik besteht aus Metall, allerdings wird sie mit einer Keramikschicht, die der Zahnfarbe entspricht überzogen. Auch die Metallkeramik-Brücke kommt im sichtbaren Teil des Mundes zum Einsatz.
Des Weiteren gibt es Brücken, die aus Metall hergestellt werden und vor allem im Bereich der Backenzähne zum Einsatz kommen. Sie unterscheiden sich deutlich von der natürlichen Zahnfarbe und kommen deshalb nur noch selten zum Einsatz. Metallbrücken zeichnen sich durch lange Stabilität und Haltbarkeit aus.
Wie für Ihre natürlichen Zahne ist auch für Zahnbrücken eine gründliche Mundhygiene sehr wichtig, damit sie langfristig halten und Entzündungen verhindert werden.
Die Zähne sollten regelmäßig geputzt werden, wobei neben der Zahnbürste auch Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten zum Einsatz kommen sollten. Insbesondere der Übergang zwischen Zahnfleisch und Brücke sollte sehr gründlich geputzt werden. Zusätzlich sollten in regelmäßigen Abständen eine Professionelle Zahnreinigung sowie Kontrolluntersuchungen erfolgen.